Während viele im Homeoffice arbeiteten und 100 % Lohn erhielten, mussten die Angestellten in den essentiellen Branchen, auf dem Bau, im Gewerbe und in der Industrie unter schwierigen Bedingungen weiterarbeiten. Andere Arbeitnehmende, etwa im Gastgewerbe, mussten beträchtliche Lohneinbussen hinnehmen. Viele waren auf Kurzarbeit mit einem tieferen Lohn oder haben sogar ihre Arbeit verloren.
Die Covid-19-Krise zeigt, wie stark die Gesellschaft von Hunderttausenden in schlecht bezahlten Dienstleistungsberufen – in der Pflege, im Verkauf, in der Logistik oder in der Reinigung – abhängt. Jetzt gilt es die richtigen Schlüsse zu ziehen: Die Unia fordert, dass die «essentiellen» Berufe, in denen vor allem Frauen arbeiten, endlich besser gestellt werden.
Im Online-Handel, in der Pharmaindustrie und in der Logistik haben die Unternehmen sogar von der Krise profitiert. Auch die Baubranche läuft auf Hochtouren, die Auftragsbücher sind voll. Insgesamt schütteten Schweizer Unternehmen im letzten Jahr 42 Milliarden Franken an ihre Aktionäre aus. Das Geld für Lohnerhöhungen und faire Arbeitsbedingungen ist also da.
Wir, die Arbeitnehmenden, die unsere Wirtschaft am Laufen halten und die Bevölkerung mit wichtigen Dienstleistungen versorgen, fordern: